Sie trat ans Fenster. Vor den Geschäften warfen die Markisen lange Schatten. Der Corso, halb verwaist und sengend, bot einen hässlichen, einen elenden Anblick.
Gleich würde Rosina zum Frühstück rufen, später Fanny vorbeikommen.
Sie beide würden ein wenig schlendern, bald in die eine Richtung, bald in die andere, immer auf dem Corso, der dann durch elektrische Lichter und die dicht gedrängten Menschen schön wie eine Theaterkulisse wirken würde. Gemeinsam würden sie ihre immergleichen Freundinnen treffen. Den Kleinen Generalstab des Tennis, wie es der Ingenieur Paolini nannte.
Maria Messina, Eine Blume ohne Blüte