Das ist eine Frage modaler Logik: in dem, was sich politisch aufdrängt, geht man von der Nicht-Notwendigkeit zur Möglichkeit über. Ganz einfach deshalb, weil man in der Situation andere Möglichkeiten nicht sehen kann, wenn man die Notwendigkeit der entfesselten kapitalistischen Ökonomie und der diese unterstützenden parlamentarischen Politik einräumt.
[...]
2. Entwurf eines Beginns
[...] Mao hatte dennoch gesagt: »Man fragt sich, wo in unserem Land die Bourgeoisie ist. Nun, sie ist in der kommunistischen Partei.« So hat sie, die Bourgeoisie, ein angenehmes Obdach gefunden und etwas, woraus sie ihre neue Kraft schmieden kann, wie es das China von heute, das einer kapitalistischen Akkumulation vom Typ des 19. Jahrhunderts unterworfen ist, zeigt.
Nachwort: Wie sich im Scheitern orientieren?
Frank Ruda und Jan Völker
Was lehrt nun die Schule der Kulturrevolution? Sie lehrt, »dass jede Politik der Emanzipation mit dem Modell der Partei oder der Parteien Schluss machen muss, sich als Politik ›ohne Partei‹ affirmieren muss, ohne dabei jedoch in das anarchistische Denken zu verfallen.«
Alain Badiou, Die kommunistische Hypothese