jahrhundertsommer
der kein ende nimmt
jeden morgen erwache ich
mit blick in wolkenloses blau
schon halb neun morgens
ist es römisch warm t-shirt-wetter
das licht schmelzend
dann wieder scharf
nachts funkeln die sterne und
der mond wächst langsam
von feinster sichel zum vollen rund
leuchtet schon jetzt durch den
dünnen vorhangstoff aufs kissen
heller als die angestrahlte burg

_warme mauer_veveří 17, 602 00 brno
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der himmel ist tiefblau
und die eine wolke majestätisch sich türmend
oder feindunstig gezogen über diese bläue hin
oft beides nebeneinander übereinander zur selben zeit
der himmel ist groß genug
sogar für die sehnsucht
die sich ein loch sucht in die ferne ferne
auf hohem podest
wacht dein wappentier
über dich licht und schatten
während du schläfst
jeder muskel erschlafft
in der höhle des kinderwagens
dein hellblonder beinflaum
nie wieder gehe ich ohne fotoapparat aus
so viele motive* so schönes abendlicht
elegische stimmung auf dem špilberk inmitten pfadpfindergeschnatter
sonnenuntergang fernsicht glockengeläut rauschender kleinwasserfall
auf den treppenstufen herbstlaub das den weg weist in der spätdämmerung